Nachdem einige von uns vor einigen Jahren schon mit Erfolg einen D/s Buchclub durchgeführt haben, wollen wir dies nun ab 2022 auch in diesem Rahmen wieder aufleben lassen. Doch zuerst einmal die sicherlich Grundlegenden Fragen:
Was ist ein Buchclub?
In der analogen Welt ist das einfache in Gruppe von Leuten, die sich regelmäßig trifft um gemeinsam ein Buch zu lesen und zu besprechen. Ob dies nun seiten- oder kapitelweise oder gleich das komplette Buch bespricht hängt dabei jeweils vom Buch -und den Interessen der Beteiligten- ab. „Das Kapital“ wird wohl eher Seitenweise besprochen werden müssen, während „Doktor Schiwago“ evtl auch kapitelweise handhabbar ist.
Online läuft das nun wie folgt ab: Wir einigen uns über einen Abschnitte eines Buches, den wir meistens im Laufe einer Woche lesen und jeder für sich dazu einen Text im Forum schreibt. Ob dabei Verständnisfragen, Weitergehende Ideen, Anekdoten und eigenes Erleben oder Widerspruch zu dem gelesenen bei herauskommt, ist offen. Es geht darum sich mit dem Text zu beschäftigen.
Im Anschluss werden dann evtl bestimmte Fragen oder Diskussionen über die eingebrachten Punkte geführt.
Warum das ganze in einem Online-Forum?
„Wegen Corona“ – wäre die einfache Antwort. Es gibt aber noch andere Gründe: zum einen führt ein Forums Post dazu, daß man sich mit dem Text beschäftigen muss, um etwas zu schreiben. (Wir kennen das ja alle aus der Schule: im Gespräch kann man bluffen oder sich zurückhalten.) Andererseits erlaubt eine schriftliche Form es auch Menschen, die später dazu kommen, sich zu beteiligen. Die Ergüsse und Gedankengänge der Teilnehmer verpuffen nicht im Nirwana.
Welche Bücher besprecht Ihr denn?
Unser Fokus liegt dabei auf Sachbüchern zum Themenkomplex D/s. Also Beziehungen mit gewolltem Machtgefälle. Auf der aktuellen Auswahlliste stehen z.B.
- Catherine Abernathy: „Slave Training“
- Guy Baldwin (Hrsg.) „SlaveCraft – Roadmap for Erotic Servitude“
- Flagg „The Forked Tongue“
Wir sind aber auch für weitere Vorschläge offen, soweit sie einen starken D/s Bezug haben und es sich nicht um reine phantastische Erotik-Literatur handelt.
(Pauline Réage oder John Norman wären zum Beispiel als Graubereich zu diskutieren. Ihre Werke sind eindeutig phantastisch, aber aufgrund des starken kulturellen Einflusses auf die D/s Subkultur durchaus denkbar.)
Wie kann ich mitmachen?
Am besten ihr kontaktiert uns auf unserem Discord-Server, bei Fetlife oder der Sklavenzentrale, bzw. schreibt uns eine E-Mail.
Seit über dreißig Jahren mit dem Thema beschäftigt, seit 20 Jahren in der Berliner BSDM-Szene unterwegs. Ebenso lange beim D/s Stammtisch, dessen Co-Moderator er inzwischen ist.